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Die Legende von der Freiheit und der Liebe
Es herrschte einmal durch seine Liebe Gott,
über das Leben und über den Tod,
was er dachte, das passierte,
weil er mit seinem Geist alles kontrollierte.
Da meinte er einmal, es wäre nett,
wenn ich manchmal eine Überraschung hätt'
und nicht alle sich nur nach meinem Willen drehen,
sondern auch frei entscheiden könnten, wie sie voran gehen.
Gedacht, getan und auf der Stelle
begann in seinem Reich eine freie Welle,
zuerst begannen einige Engel wie Teufel zu rebellieren,
dann probten die Menschen sich zu emanzipieren.
Wo vorher Ordnung herrschte und Einigkeit,
breiteten sich Chaos aus und Streit,
in seinem Reich ging es drunter und drüber,
da dachte er nach und klärte die Situation wieder:
"Wer frei sein will, bitte sehr gern,
aber nicht überall, nur auf einem Stern,
in Zukunft soll die Erde
zum Planet der Freiheit werden."
So kam es, dass dort alle residierten,
die nur nach eigenem Kopfe agierten,
während Gott wartete mit seine Getreuen,
um sich auf das Kommende zu freuen.
Es gab weder Regeln noch Moral,
alles geschah nach freier Wahl,
bald waren dort lauter Egoisten,
die sich bekriegten wie Anarchisten.
"Diese Freiheit macht mir keine Freude,
sie führt zu nichts und bringt nur Leide,
es muss auch die Möglichkeit geben,
für das Wohl der anderen zu leben."
So sprach zum drittenmal das göttliche Wort
und pflanzte den Baum der Liebe in den Erdenort,
wer wollte, konnte von seinen Früchten essen
und damit das Gute wandeln aus dem Bösen.
Zwar nützten viele weiterhin
ihre Freiheit nur im eigenen Sinn,
doch wer verstand, sie mit der Liebe anzuwenden,
konnte Böses wieder zum Guten wenden.
Leider funktioniert bisher der Plan noch nicht ganz,
es scheint an der Zeit zu sein für eine Bilanz,
denn die Zahl der ungezügelten Egoisten wächst weiter fort,
während der Baum der Liebe sichtlich verdorrt.