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Den Götterfunken der Freude wollen viele erstreben,
aber nicht alle sind auserwählt, ihn zu erleben,
denn in der Fülle der Reize und Vergnügen
kann leicht ihr stiller Schein versiegen.
Ihr wärmendes Feuer, das die Seele empfindet,
wird selten rein und strahlend entzündet
und wenn einmal voll entflammt ihr Schein,
flaut er leicht ab und verliert sich das Freuen.
Zufrieden und heiter gestimmt,
im Einklang mit dem, was die Zeit bestimmt,
gelassen und großmütig eingestellt,
so ist der Eingang in der Freude Welt.
Wenn nichts erwartet wird und alles genügt,
dankbar empfangen wird, was vor einem liegt,
wo Harmonie und Freundschaft sich zeigen
und die Herzen sich zueinander neigen,
da kann der Klang der Freude walten,
und sich ihre Resonanz entfalten
im Einsein mit sich und allen,
im gegenseitigen Wohlgefallen.
Diese seltene Wonne indessen
können nicht die Worte hier ermessen,
dazu braucht es höhere Geister,
Friedrich Schiller war so ein Meister.
Noch ist seine Ode nur ein Ideal,
in der Realität ein seltener Fall,
doch fehlt der Freude göttlicher Segen,
bleibt ohne Kraft der Zauber im Leben.
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