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Die Welt des Wolfs


Die neue Michaelskraft

Eine Vision




1

Es war einmal, da lebten die Menschen im Einklang
mit der Natur und dem Sternengang,
sie waren verbunden mit den Geisterwesen,
die auf der Erde wirken und im kosmischen Geschehen.

Sie handelten nicht nur nach eigenem Gutdünken,
wollten nicht alles nach ihrem Verstand vollbringen,
sondern hatten ihr Herz noch offen und wach
für den Geist, der durch die Natur und Sterne zu ihnen sprach.

Solange sie auf der Erde wohnten,
wussten sie, an wen sie sich wenden konnten,
um Rechtes zu tun und Schlechtes zu meiden
während ihres Lebens im Lauf der Jahreszeiten:

Der Erzengel Michael war ihr Beistand und Hüter,
er half ihnen in der Not immer wieder,
wenn der Drache nach dem Geist in ihnen schielte
und sich seinen Bauch damit füllte.

Den Menschen ließ er an des Geistes Platz
den Verstand als trockenen Ersatz,
immer mehr wurden vom Drachen herein gelegt
und tauschten ihren Geist gegen seinen Intellekt.

Nur was sich ihren Sinnen stellte dar,
hielten sie für echt und wahr,
sie glaubten nicht mehr an die Kraft der Sterne,
sondern sahen nur noch abstrakte Punkte in der Ferne.

2

In dieser Situation senkt sich jetzt wieder
die Michaelskraft auf die Erde nieder:
Von Mensch zu Mensch sucht sie hier die Türen,
um sich in ihnen erneut zu rühren.

Sie schließt die Herzen auf für den neuen Geist,
der den Weg zurück zu den Sternen weist
und zeigt wieder, wie im Naturgeschehen
geistige Wesen wirken und darin wehen.

Jeder kann für Michael sein Herz weiten
und gegen den Drachen in seinem Denken streiten,
statt weiter nur auf den Verstand zu hören,
wird dann der Geist sich wieder rühren.

Doch niemand kann ihn für sich allein erhalten,
er will will seine Kraft auch in den anderen entfalten,
von Ich zu Ich schlägt er die Brücke
duch die Kraft der Himmelsliebe.

Michael will seine Kraft zum Wohl von allen
wie eine Sonne weiter strahlen,
zuerst im kleinen Umkreis, zu den Nächsten,
dann immer weiter, bis zu den Letzten.

Jeder kann den Anfang machen,
ein Herz nach dem andern wird dann erwachen,
es ist ein langer Weg dorthin durch die Zeit,
doch diese selbst steht dafür als Kraft bereit.

3

Michael kämpft nicht mehr gegen den Drachen,
stößt nicht mit seinem Speer in seinen Rachen,
es ist zu spät, um ihm seinen Fraß zu verbieten,
zu dick ist er schon, zu weit ging sein Wüten.

Jetzt wandelt der Engel der guten Geister
dafür, als ihr Helfer und ihr Meister,
den Verstand, den der Drache hinterließ
und führt das Denken aus seinem Verlies.

Dieses kann dann weiter reifen,
fähig werden, den Geist zu ergreifen,
es kann sich vom kalten Kalkül trennen
und wird wieder die ganze Wahrheit erkennen.

Von unten nach oben führt der Weg zurück,
der geläuterte Verstand öffnet den Blick,
so dass sich erweitert die erstarrte Sicht
und daraus wieder der befreite Geist spricht.

Wenn das Herz sich aktiviert
und die Liebe zum Kopf hinauf führt,
kann das einseitige Denken, durchtränkt mit dem Fühlen,
sich erneut öffnen für der Sterne Willen.

Aus des Drachens kaltem Intellekt,
wird der Geist, der verzaubert darin steckt,
daraus wieder entlassen
und das Denken frei gelassen.


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