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Ein Mensch will einen Weg finden,
um sich mit seinem Engel zu verbinden,
doch soll die Erfüllung dieses Wunsches gelingen,
muss er zuerst seinen Verstand zum Schweigen bringen,
Also lässt er in einer Meditation zu diesem Zweck
seinen Intellekt zunächst einmal weg
und stellt sich mit Hilfe einer Imagination
das Bild seines Engels über sich vor.
Dieser schwebt oben her und hin,
während unten der Mensch eine Frage stellt an ihn,
der Engel nimmt sie bedächtig auf
und sucht eine passende Erwiderung darauf.
Er lässt sich Zeit, er lebt ja in der Ewigkeit
und macht sich sorgsam für eine Antwort bereit,
die soll den Menschen zu nichts verpflichten,
doch zugleich ihm helfen, sich danach zu richten.
Schließlich findet er ein passendes Wort,
das übermittelt er im Traum an den unteren Ort,
dort ist es inzwischen wohl ein oder zwei Wochen her
und der gute Mensch denkt an seine Frage längst nicht mehr.
Kein Wunder, dass einer seinen Engel vergisst,
bei all dem, was auf der Erde zu tun ist,
doch kommt es eben zu keiner Kommunikation,
wenn auf eine Frage nicht empfangen wird die Reaktion.
Der Mensch hat sich nichts daraus gemacht,
er hat längst an andere Dinge gedacht,
im Grunde war er auch nicht überzeugt,
dass der Engel wirklich sich zu ihm neigt.
So bleiben viele Menschenfragen offen,
die Engel warten geduldig weiter und hoffen,
dass irgendwann jemand mit ihnen kommuniziert
und krumm Geratenes gerade gerichtet wird.