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Ein Denkler
Er geht allein so vor sich dahin,
hat nichts anderes als sich im Sinn,
begegnet er dir, gib acht,
gleich hat er auch an dich gedacht.
Ein Fühler
Er schwingt wie eine stehende Welle,
auf und nieder, an derselben Stelle,
kommst du vorbei, wo er sein Oh und Weh erfühlt,
spürst du, wie Lust oder Leid auch dich erfüllt.
Ein Woller
Er kann sich an nichts gewöhnen,
sucht immer einen neuen Ort,
sein Wollen und sein Sehnen
ziehen auch dich mit sich fort.
Das Ich
Aus diesen drei Gliedern erhebt sich
als Resultat das Menschen-Ich,
durch ihr Wollen, Fühlen und Denken
wird es angeregt zum Handeln und Lenken.
In Gesellschaft dieser Gefährten
kann es zu sich kommen und werden,
sie bieten ihm die Gelegenheit,
sich als Wesen zu entwickeln, das sich befreit.
Doch es gilt, ihr Gebaren zu zähmen,
wenn sie übertreiben oder sich zügellos benehmen,
denn falls das Ich sie nicht diszipliniert,
wird es ihr Spielball, statt Herr, der sie regiert.
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