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Die Welt des Wolfs


Selbsterkenntnis



In einem Menschen begegnen sich drei Dimensionen:
die Erde spricht zu ihm mit ihren festen Konditionen,
der Mond verwirrt mit wechselhaftem, trüben Schein
und die Sonne strahlt ihren lichten Geist in ihn hinein.

Alle drei bedingen seine mögliche Orientierung
während seines Lebens ungewisser Führung,
er sucht nach Halt, verliert sich in Illusion
und strebt zugleich nach der Erkenntnis seiner Person.

Keine Richtung gibt ihm allein
Klarheit über sein wahres Sein,
er muss sich die Mühe bereiten,
zwischen den drei Seiten zu unterscheiden.

Ängste, Instinkte und der Wille zum Leben
beeinflussen sein alltägliches Streben,
mit gesundem Urteil und gutem Willen
könnte er die drei Tendenzen zügeln.

Doch um diese Tugend zu erzielen,
muss er ein Leben lang ringen und sich erziehen,
erst wenn sich ihm alle drei Einflüsse erschließen,
wird er fähig, sich darin bewusst zu orientieren.

In der Jugend dominiert noch der Instinkt,
als Erwachsener zählt, was Sicherheit bringt
und erst im Alter kann sich ihm ergeben,
wofür es wirklich wert ist zu leben.

Deshalb ist wichtig eine lebenslange Suche,
nicht stehen zu bleiben auf einer Stufe,
sondern stets seinen Horizont zu weiten
und zwischen Erde, Sonne, Mond voran zu schreiten.

Sich selbst und die Welt zu verstehen
ist eine Aufgabe für das ganze Leben
und selbst am Ende der Erdenreise
bleibt noch zu tun auf weitere Weise.


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