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Wenn der Wolf durch den Wald geht
und dabei in alle Richtungen späht,
wenn sein Blick auf die Schatten weist
und sein Wille rundum suchend kreist,
dann denke an das Tier,
das wohnt und lebt in dir
und dich in deinem Innern
an deinem Menschsein hindert.
Lasse nicht die Gewohnheit dominieren,
deine Freiheit will sich rühren,
richte dich auf und werde groß,
doch lasse von jedem Hochmut los.
Wandle den Wolf und seinen Gang
auf dem Weg durch das Leben entlang,
läutere das unersättliche Tier
in dein menschliches Ich in dir.
Es rührt sich der Wolf, immer hungernd,
ist stets bereit, immer lungernd,
um dich auf seine Spur zu leiten
und den Menschen in dir zu meiden.
Bleibe treu deinem menschlichen Wesen,
erkenne den Sinn von allem Bösen,
damit es nicht zu deiner Art wird,
sondern dich zu deinem Guten führt.
Liebe die Tiere, sie sind dein Gleichnis,
aber erkenne in jedem Ereignis,
den Gang, der dich zu ihnen leitet
oder den Weg, der dein Menschsein weitet.
Schau wunschlos in alle Richtungen,
öffne dich ohne Vorliebe allen Entwicklungen,
kreise rundum in der Welt mit deinem Willen
und finde dich, der du darin verborgen bist, im Stillen.