Mai
Juni
21. 5.
"Statt nur beschäftigt zu sein mit den Alltäglichkeiten,
in engen Grenzen zu leben, ohne den Horizont zu weiten,
bieten wir euch an, unser Zeichen dafür zu verwenden,
euch anderem zu widmen als nur dem Gewöhnten."
22. 5.
"Zwei Seiten eures Wesen zeigt das Bild,
das als Symbol unseres Zeichens gilt,
wie Zwillinge sind die beiden miteinander vereint,
weil in unserem Licht euer doppeltes Wesen erscheint."
23. 5.
"Jetzt zeigt sich die Natur im schönsten Gewand,
die Sonne erreicht ihren höchsten Stand,
eure Sinne suchen die Wonne der Sommerzeit
und auch die Seele zeigt, woran sie sich freut."
24. 5.
"Ihr wollt Eisen, das nicht mehr rostet,
sucht Sicherheit, was es auch kostet
und wisst im Herzen doch bestimmt,
dass euch das Leben, was es gibt, auch wieder nimmt."
25. 5.
"Wenn ihr euch liebt in eurer doppelten Präsenz,
ist die Liebe zu den anderen eine logische Konsequenz,
denn ihr seht nicht nur, was sie als Teil der Natur sind,
sondern erkennt auch in jedem das göttliches Kind."
26. 5.
"Die Mahlzeit ist ein heiliger Akt,
deshalb wurde früher gesagt:
Beim Essen wird nicht gesprochen,
sondern geschmeckt und gerochen."
27. 5.
"Wir lieben, weil wir nicht anders können,
ihr werdet den Wert der Liebe erst erkennen,
die euch mit allen verbindet,
wenn ihr sie als Kern eures Menschseins findet."
28. 5.
"Eure Technik vermittelt euch ein Bild der Perfektion,
das nichts zu tun hat mit eurer menschlichen Situation,
wenn ihr euch nur als mechanische Funktion versteht,
erkennt ihr nur das, was am Ende vergeht."
29. 5.
"Ihr seht im Bild von unserem Zeichen
zwei Menschen, die einander gleichen,
genau so gut könnt ihr darin zwei Seiten sehen
eines Menschen, die zerspalten auseinandergehen."
30. 5.
"Vergesst nicht, wenn ihr euch zu unserem Wort erhebt,
dass ein Teil von euch in der Tiefe der Erde lebt,
dort verbergen sich andere Arten von Geheimnissen,
die für euch genauso wertvoll sind zu wissen."
31. 5.
"Ihr sucht im Spiel das große Glück zu haben
und vergesst euch zu freuen an seine wahren Gaben,
statt es im Nehmen vergeblich zu erstreben,
könnt ihr es von Mensch zu Mensch täglich erleben."
1. 6.
"Bis jetzt waren immer noch Sterne des Stiers sichtbar,
jetzt sind nur noch wir zu sehen und allein wahr,
sucht nicht länger allein nach eurem Glück,
findet in unserem Licht zu den anderen mit eurem Blick."
2. 6.
"Wenn ihr schlaft und eure Seele sich entfernt vom Leib,
sehen wir, was von euch übrig bleibt,
wenn euer Körper nicht mehr verhüllt,
was ihn von euch im Inneren erfüllt."
3. 6.
"Erkennt euch nicht allein in dem, was ihr seid
sondern seid stets zum Werden bereit,
die Tiere müssen bleiben, wie sie geboren sind,
ihr könnt eure Fähigkeiten entwickeln als ewiges Kind."
4. 6.
"Lernt verlieren, dann wird euch das Leben glücken,
auch wenn alle Augen auf die Sieger blicken,
jammert wegen einer Niederlage nicht,
sie ist ein Schritt zu eurem Gleichgewicht."
5. 6.
"In dem großen Kreis, den ihr in unserem Himmel seht,
spiegelt sich, was bei euch im Kleinen vor sich geht,
im Ganzen unserer Welt besteht alles zugleich,
für eure Sinne zeigt es sich geteilt im Erdenreich."
6. 6.
"Was ihr tut, strahlt als Licht zu uns herauf
oder wirft einen Schatten auf euren Lauf,
der euch fortan begleitet,
wenn ihr weiter schreitet."
7. 6.
"Wie die Gelenke eure Glieder,
verbinden wir Getrenntes wieder,
durch uns könnt ihr die Beziehung erreichen
zu denen, die euch entsprechen und gleichen."
8. 6.
"Urteilt nicht nach dem, was ihr seht,
es ist eine Ansicht von dort, wo ihr steht,
wenn ihr aus anderen Richtungen blickt,
ändern sich die Bilder eurer Sicht."
9. 6.
"Was ihr seht ist, ist vom Leben nur das Gesicht,
was dahinter wirkt, seht ihr nicht,
ihr nennt es Schicksal, nehmt es als Zufall hin,
gebt euch nicht zufrieden, sucht nach seinem Sinn."
10. 6.
"Ihr habt vergessen, ein Teil der Menschheit zu sein,
jeder nimmt wichtig nur sich allein,
die Brüderlichkeit habt ihr auf euren Kreis eingeengt,
deshalb ist auch die Kraft eurer Liebe nur beschränkt."
11. 6.
"Stärkt euer Urteilsvermögen, damit ihr erkennt,
was gut ist oder sich nur so nennt,
mit schönen Worten lässt sich alles preisen,
doch nur die Fakten werden sie beweisen."
12. 6.
"Wenn eure Seelen zwischen Extremen schwanken,
werden sie schwach und riskieren zu erkranken,
halten sie zwischen Gegensätzen das Gleichgewicht,
bleiben sie gesund und stärken sich."
13. 6.
"Keiner von euch kann ganz die Welt erfassen,
auch wir müssen das einer höheren Instanz überlassen,
aber euch selbst könnt nur ihr ein Ich nennen
und eure Wahrheit als Mensch erkennen."
14. 6.
"Die Erde wärmt sich im Sommer auf
und schickt zum Sonnenlicht herauf,
was sich zuvor in ihrem Dunkel verbirgt,
wo es im Geheimen wirkt."
15. 6.
"Ihr seid zwar alle voneinander verschieden,
doch wer anders ist, wird von euch gemieden,
ihr wollt lieber bequem einander gleichen,
statt eure Eigenart anzustreben und zu erreichen."
16. 6.
"Wenn ihr meint, dass euer Leben sich darauf beschränkt,
was ihr mit eurem Verstand darüber denkt,
vergesst ihr, dass ihr damit nur erkennt,
was ihr durch eure Sinne wahrnehmen könnt."
17. 6.
"Ohne alles kommt ihr am Anfang an,
dann wachst ihr mit den Jahren heran
und auf dem letzten Stück
lasst ihr alles wieder zurück."
18. 6.
"Ihr seid Fremde auf der Erde, ohne es zu wissen,
Gäste ohne eigenes Ruhekissen,
was ihr euch an Eigentum erwerbt,
wird euch wieder genommen, wenn ihr sterbt."
19. 6.
"Die Sonne wird in unserem Zeichen
ihren höchsten Stand erreichen,
wo sie ihren Aufstieg im Jahreslauf beendet
und im Krebs ihre Bahn wieder nach unten wendet."
20. 6.
"Die Sonne erreicht jetzt ihren höchsten Stand,
zu dem sie nach ihrem allmählichen Anstieg fand,
ein halbes Jahr wird es von nun an wieder währen,
um zur tiefsten Position zurückzukehren."
21. 6.
Heute ist der längste Tag im Jahr,
doch noch etwas anderes ist wahr,
am Standpunkt der Sonne spiegelt sich
vorher und nachher zu gleichen Teilen ihr Licht."
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