231230-merkur Ich bin der Arzt, wenn die Jungfrau mich ruft, und verbinde die Erde mit der Luft, was hart geworden ist und fest steckt, wird durch mich wieder bewegt. Ich bin die Bewegung, die niemals ruht, zuviel von mir tut niemand gut, die Jungfrau ist es, die mich zähmt, in den Zwillingen wirke ich ungehemmt. Das beste Mittel mich zu hemmen ist sich für alles Zeit zu nehmen, dann kann ich meine Unrast lenken und segne die Taten und das Denken. Mich kann keiner je besitzen, doch jeder kann mich immer nützen und mit meiner Kraft heilsam handeln, wenn es gilt etwas zu wandeln. Wer mich verschmäht und nach dem Mond nur geht, der ständig sich wechselt, vergisst, dass dies noch lange keine Wandlung ist. Ich bin zwar nicht groß und auch nicht klar, doch meine Macht ist trotzdem wahr, wohl dem, der mich zu nützen versteht, wer durch das verwirrende Erdenleben geht. Ich wecke den Geist, der sich in allem verbirgt und der dann auf heilsame Weise weiter wirkt, wer meine Sprache versteht als Bild, wird von seinem heilenden Segen erfüllt. Allen, die mit den Füßen auf der Erde stehen und gedankenlos über ihren Geist hinweg gehen, öffne ich die Verbindung zu ihrer Kraft, die dann in sie hinein fließen kann und durch sie schafft. Mit den Sinnen werde ich nicht erkannt, auch bin ich unsichtbar für den Verstand, doch wer träumt mit wachen Augen zugleich, dem zeige ich die Bilder aus meinem Reich. Wie der Götterbote, dessen Name ich trage, vermittle auch ich, bei Nacht und am Tage, den Willen aus des Himmels Höhe, damit er auf der Erde geschehe. Wer mich missbraucht - das geschieht von vielen - missachtet auch den göttlichen Willen, nimmt wohl die Botschaft auf als Information, doch fehlt ihm dabei die heilende Inspiration.