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Die Welt des Wolfs

Ahnenreihe




Ein Mensch ist gern für sich,
als frei bestimmtes Ich
geht er seinen Weg in der Welt,
so wie es ihm beliebt und gefällt.

Doch irgendwann geschieht es leicht,
dass er dann einen Punkt erreicht,
an dem er innehält und sich fragt,
woher er kommt und was früher war.

In einem bunten Bilderreigen
beginnt sich seine Kinderzeit zu zeigen
und schließlich geht sein Blick
noch weiter zu den Ahnen zurück.

Er sieht sich dabei, wie im Traum,
als einen Ast an einem Baum,
aus dem sich ihm verwandte Zweige entfalten
und nach oben eine Krone gestalten.

Aus einer Wurzel, einem Stamm,
wächst der Baum in der Zeit heran
es bilden sich Blätter, Blüten und auch Früchte
im Laufe seiner Lebensgeschichte.

Aus den Samen derer, die vergehen,
können neuen Keime entstehen,
und es wächst und weitet sich,
scheinbar endlos, Ich um Ich.

Dann wird das Bild zu einer Pyramide,
die unteren tragen die in der Mitte
und oben, an der Spitze zuletzt,
erkennt der Mensch seine Position jetzt.

Er wird sich bewusst, wenn die Vision vergeht,
dass er auf den Schultern seiner Ahnen steht,
und dass er ihnen die Höhe verdankt,
die er in seinem Leben erlangt.



Veröffentlicht am von Wolfgang Meixner