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Im Fühlen und Wollen liegt die Seele blank,
sie regelt dadurch ihren Entwicklungsgang,
doch weil sie nach zwei Seiten neigt,
wird dieser nur widersprüchlich erreicht.
Soweit sie zum Leib tendiert,
wird sie von dessen Bedürfnissen geführt,
erinnert sie sich an ihren Geist hingegen,
beginnen sich in ihr andere Kräfte zu regen.
Fühlt sie sich wohl im Leib, wird sie bequem
und sie genießt ihr Heim aus Lehm,
es geht ihr gut, doch ist sie nicht zufrieden,
das Leben soll ihr mehr noch bieten.
Denn sie lebt von Brot nicht allein
und will auch im Geist zu Hause sein,
dies kann sie jedoch nicht erlangen,
ohne ein inneres Studium anzufangen.
Etwas zu tun und sich anzustrengen auch,
fällt der Seele schwer mit vollem Bauch,
fühlt sie sich jedoch schlecht im Leben,
will sie sich leichter Mühe geben.
Das kann soweit auch für Tiere gelten,
der Mensch kommt jedoch aus höheren Welten,
dort gibt es von ihm einen Plan,
nach dem er sich entwickeln kann.
Erinnert die Seele sich einmal
an ihr menschheitliches Ideal,
wird sie bereit, etwas mehr zu tun
und sich nicht nur auszuruh'n.
Wenn sie sich vornimmt dieses Ziel,
dominieren nicht nur Instinkt und Gefühl,
dann kann sie unten weiter gehen
und zugleich nach ihrem oberen Bild sehen.
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