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Credit: ©Adrian Smith + Gordon Gill Architecture/Extell
Nichts scheint dem Hochmut Schwellen zu setzen,
der Mensch ist bereit, jedes Maß zu verletzen,
gigantisch ist der Technik Höhenflug,
die Reichen verdienen nie Geld genug.
Kein Mensch sieht mehr dem Tod ins Auge,
der Medizin vertraut sich an sein Glaube,
auch der kleinste Mann dünkt sich schon groß,
und mit dem, was er hat, begnügt sich keiner bloß.
Was einst im Paradies mit einem Apfel begann,
begehrt inzwischen jedermann,
wie Gott zu sein, Herr über die Welt,
das ist es, was selbst dem Dümmsten gefällt.
Noch ist ein Ende nicht abzusehen,
wie hoch und wie groß soll es noch weiter gehen?
Wohntürme stoßen an die Wolken an
und immer schwerere Schiffe kreuzen im Ozean.
Gerät die Anmaßung gar an die Macht,
wird durch sie Elend und Chaos gebracht,
stößt der Hochmut über seine Grenzen hinaus,
erfassen Panik und Entsetzen die Seele mit Graus.
Immer schneller, immer weiter,
die Leute werden gemacht durch Kleider,
alles sofort, sich mit nichts begnügen,
nur ja den Hals nicht voll genug kriegen.
Die menschliche Beschränktheit zu akzeptieren,
ein Leben in Demut und Bescheidenheit zu führen
kommt kaum noch jemand in den Sinn,
da fragt sich mit Recht, wo geht die Welt hin?