Das Seelenmeer

Credit: Robert Brooks (Goldfisch)

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Eine Seele kommt von lichter Höhe her
und taucht tief hinunter in ein dunkles Meer,
es geht ihr in dieser Welt nicht besser
als einem Fisch in trübem Gewässer.

Sie ist mit ihrem unschuldigen Gewissen
für zwielichtige Geister ein Leckerbissen
und wenn sie nicht recht guckt,
happ, schnapp wird sie verschluckt.

Im Bauch des Bösen kann sie sich besinnen
und die Suche nach dem Ausgang beginnen,
der ist zwar eng und selten offen,
doch eine Seele kann immer hoffen.

Um wieder aufwärts zum Licht zu streben,
muss sie wachsam sein und achtsam leben,
damit sie den rechten Moment nicht verpasst,
sondern die Chance zu ihrer Befreiung erfasst.

Statt immer weiter zu versinken
und zuletzt gar zu ertrinken,
muss sie ein Leben lang strampeln und zappeln
und sich langsam wieder aufwärts rappeln.

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