Für Smartphones wird empfohlen, sie zum Lesen horizontal zu halten!
In der Sternenwelt, weit dort hinten,
kannst du die Antwort auf viele Fragen finden:
In ihrer Bewegung, die immer kreist
und dabei stets nach vorne weist,
siehst du auf wunderbare Weise die Art,
nach der Erde und Mensch beschaffen ward
in der Vielfalt ihres Lebens
und ihres mannigfaltigen Strebens.
Keiner gleicht in seiner Bewegung
einer anders gearteten Regung,
doch alle beginnen ihre Schritte
aus der gleichen Quelle in der Mitte.
Diese ist so selten
in den weiten Sternenwelten,
dass die alten Weisen und Gelehrten
sie als heilig verehrten.
In ihrem gleichmäßigen Schwingen
ist sie Grundlage für alles Gelingen,
das sich ausdrückt in unendlichen Nuancen
der Frequenzen ihrer Phasen.
Zwei Abweichungen gibt es, grundverschieden,
die Anlass zur Betrachtung bieten:
Die eine schwingt in ihrem Lauf
sich hoch nach oben auf,
wo sie sich leicht ihre Flügel verbrennt,
wenn sie zu weit weg aus der Mitte rennt,
doch gerade, wenn es scheint es wäre alles herum,
wendet sich ihre Tendenz zurück zum Zentrum.
Die andere tendiert nach unten,
wie von schwerer Last geschunten
und wendet sich aus der Tiefe ihrer Schwingung
wiederum zu einem erneuten Aufschwung.
Keines dieser Extreme ist verwerflich,
auch wenn es früher hieß, sie wären verderblich,
sie gehören zu der gleichen Trigonometrie,
aus der entspringt des Lebens ganze Harmonie.
Denke an diese ursprüngliche Dreiheit,
wenn du dich bewegst in deiner Freiheit,
wage den Aufschwung des Fluges in die Höhen
und verachte nicht den Gang in die Tiefen der Höhlen,
kehre aber immer wieder in der mittleren Lage ein,
erkenne in ihr das tragende und gestaltende Sein,
aus ihr erklingt der Grundton aller Sphären,
als ob sie Kinder des gleichen Vaters wären,
aus ihr heraus hat jede der Sternenrunden
zu ihrem eigenen Klang gefunden,
der Teil ist des großen Ganzen
der gemeinsamen Resonanzen.
Zusammen nur, niemand darf fehlen
und keinen kann man dabei entbehren,
komponiert sich die Sinfonie
der kosmischen Weltenharmonie.
In ihr bist auch du ein Ton,
auch du bist ein Teil davon,
nach dem sich das Ganze sehnt
und darauf wartet, dass er ertönt.
Je mehr es dir gelingt in deinem Schwingen,
nicht nur auf zufällige Weise zu klingen,
sondern bewusst einstimmst in den Chor,
desto mehr tritt dessen Urklang hervor,
in dem nicht mehr die Vielfalt und Freiheit zählt,
sondern laut wird das Lied der Welt,
das von Leben und Liebe erzählt
und im Grunde keines Herzens fehlt.
Bemerkung
Falls jemand beim Lesen betroffen sich fragt,
ob ich ihn eigentlich bekehren will,
sei hier, einmal für alle Male gesagt,
woher er kommt, dieser lehrerhaft erscheinende Stil:
So, wie auch in anderen Fällen
und an vielen anderen Stellen,
spreche ich nicht zu dir belehrend,
so wurde, ohne mein Verdienst mich ehrend,
zu mir gesprochen in tiefer Nacht
und hat mir diese Worte gebracht,
wie Licht im Dunkeln erscheint,
so waren sie für mich gemeint.