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Die Welt des Wolfs

Ansichten des Wolfs


1.

Dem Wolf, als böse meist verachtet,
fehlt, wenn er sich selbst betrachtet,
oft der Mut zum schlimmen Tun
und er entschließt sich auszuruhn.

Dann stellt er sich vor in Bild und Ton
- doch niemand merkt etwas davon -
wie er die Welt erlöst vom Bösen,
und alle ihn als Held verehren.

2.

Wie sich jeder wandelt,
der in der Welt hier handelt,
so wird auch der Wolf als Wanderer
am Ende wohl ein anderer.

Wenn er beendet seinen Gang,
durch seine Tage schön und lang,
wenn er also seine Augen schließt
und nicht mehr das äußere Licht genießt,

dann bleibt auch er nicht gar,
was er am Eingang einmal war,
und er, der tierhaft einst begann,
nimmt menschlich gewordene Züge an.