Für Smartphones wird empfohlen, sie zum Lesen horizontal zu halten!
1.
Wie Samen sät der Dichter seine Poesie,
Rhythmus und Gleichmaß erwachen durch sie,
wenn sich ihre Verse reimen
und in den Herzen fröhlich keimen.
Frei ist er in seinem Wort,
frei ist seine Poesie an jedem Ort,
frei ist er zu dienen dem Nächsten
und zu preisen den Höchsten und den Schwächsten.
Ruht dann des Lesers Hast und Hand,
schweigt sein urteilender Verstand,
stellt sich ihm in Bildern Wahrheit dar,
und Träume werden in Worten wahr.
Es wächst in ihm erfrischter Sinn,
der Musen Küsse wecken ihn.
Frei wird das Ich,
es kommt zu sich.
2.
Getragen von den Flügeln des Pegasus,
beschwingt durch der Musen süßen Kuss,
so entstanden einst der Dichter Werke,
so gestaltete sich ihrer Worte Stärke.
Zu dieser Gattung gehört der Autor nicht,
er wundert sich selbst über jedes Gedicht,
was er schreibend auf dem Bildschirm bannt,
erscheint ihm seltsam fremd und unbekannt.
Drum sucht er nicht deine geneigte Gunst,
sein Werk zu schätzen als seine Kunst,
sondern freut sich, wenn dir eine Zeile gefällt,
die du eine Weile bei dir behältst.
Ganz besonders aber gelingt seines Werkes Wesen,
wenn Du, hinaus gehend über das Lesen,
für dich weiter dichtest an seiner Welt,
von der er dir den Anfang erzählt.
Es warten noch viele unsichtbare Geister
auf einen inspirierten Meister,
der ihnen Gestalt und Antlitz gibt
und der die Gesellschaft mit ihnen liebt.