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Es war einmal ein Brotlaib,
der hatte einen runden Leib,
und hörte beten manche Leute:
Unser täglich Brot gib uns heute.
Da freute er sich über seine Mission
und hatte eine heitere Vision,
er sah, wie man ihn verzehrte
und wie er sich in den Essern verkehrte.
Beim einen wandelte er sich in eine gute Tat,
im anderen wuchs durch ihn ein guter Rat,
er wurde zu Gefühlen und zu gutem Willen
und freute sich darüber im Stillen.
Denn das Brot wird wohl gegessen,
doch es stirbt nicht weg dabei,
sondern ersteht in der Esser Hülle
als Menschentat und Menschenwille.
So sei gedankt dem Bäcker,
denn er backt sein Brot so lecker,
beim Esser jedoch danken wir auch
dem, was geschieht in seinem Bauch.