Das vertikale Gespräch

Ein Suchender hat einmal heraus gefunden:
Mensch und Gott sind durch das Gespräch verbunden,
in dem das Wort den Weg zueinander bahnt,
wenn die Liebe erwacht im Erdenland.

Das Göttliche, will nicht die Menschen belehren,
um sie zu seiner Macht und Moral zu bekehren,
auch Propheten bekommen keine Aufträge mehr,
der Sinn des Gesprächs kommt woanders her.

Die Menschen können dadurch sich verbinden
und wieder Kontakt mit ihrem Ursprung finden,
sie sind inzwischen vom Himmel zu weit fort,
der Weg zurück führt durch das Wort.

Es ist nicht wichtig, was der Mensch sagt,
ganz einfach sich melden, ungefragt,
aus freiem Willen, ohne Formel und Rezept,
einfach so, aus Liebe zu dem, durch das er lebt.

In solchem Gespräch wird Kraft übertragen,
nicht nur durch Antworten auf drängende Fragen,
durch das frei gesprochene innere Wort
wird der Kreis geschlossen vom unteren zum oberen Ort.

Wenn der Mensch in sich das Göttliches erkennt,
wird der Stoff, der ihn umgibt, transparent,
dann kann der Geist sich wieder bewegen
mit seinem belebenden und heilenden Segen.

Von oben nach unten ist alles gegeben,
jetzt gilt es, wieder zurück zu streben,
nicht weiter sich zu trennen als Mensch der Erde,
sondern aus dem Schlaf zu erwachen, der schon zu lange währte.

Um im anderen das Eigene zu erkennen
und das Göttliche als seinen Ursprung zu bekennen,
dazu ist zu den Menschen das Wort herunter gekommen,
deshalb hat es diese Annäherung unternommen.

Jetzt gilt es, nicht mehr zu warten,
sondern das Angebot zu nützen und zu starten,
dies Gespräch bekommt seinen Sinn und sein Gewicht,
wenn im einenden Wort die Liebe spricht.