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Credit: Gerhard Hüdepohl
Es war einmal ein Morgenstern,
der liebte die Sonne so sehr gern,
dass er, statt die Augen zu schließen,
noch wach blieb, um sie zu begrüßen.
Mit ihren Strahlen wollte er sich kleiden,
mit ihr vereint am Tag verbleiben,
sein eigenes Licht ließ er vergehen,
um dafür in ihr erneut zu erstehen.
Zur frühen Morgenstunde
ging er voraus in ihrer Runde,
er verkündete ihr nahes Erscheinen
und wollte sich mit ihr vereinen.
Kaum begann sie ihren Lauf,
ging er voll Freude in ihr auf,
wohin sie sandte ihren Schein,
da leuchtete auch er hinein.
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