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Willst du das Meditieren üben,
kannst du damit beginnen zu lieben
und, statt nur an dich zu denken,
dein Fühlen auf einen anderen lenken.
Dazu musst du aus deinen Hüllen heraus,
der Staub, der in dir ist, den schüttle hinaus,
begebe dich in ein anderes Herz hinein
und werde wahrhaft eins mit seinem Sein.
Statt dir nur im Eigenen zu gefallen,
findest du dann dein Glück in allen
und bist nicht mehr in deiner Haut gefangen,
sondern kannst im anderen deine Freude erlangen.
Dann denkt dieser an deiner statt in dir,
du wandelst dich vom Ich zum Wir
und es zählt mehr, was du im anderen fühlst,
als das, was du zu deinem Vorteil willst.
Im anderen erkennst du dich und dein Ziel,
dein Wollen ist zu dem geworden, was er will,
du weißt, jetzt wirst du, wer du bist
und bist zugleich das, was der andere ist.
Hast du dich so von dir selbst befreit,
bist du auch für die Meditation bereit,
und aus deiner engen Stelle
tauchst du ein in deines Daseins Quelle.
Es ist wie ein Sprung, ein plötzliches Erwachen,
auf einmal verlieren an Wert deine Sachen,
an ihrer Stelle öffnet sich weit der Raum
und es beginnt ein wahrer Traum.
Für diesen Zustand gibt es kein Bild,
du bist einzig nur von ihm erfüllt,
es gilt nicht mehr, was der Spiegel zeigt,
jetzt steht still der Zeiger der Zeit.
Was vorher war, scheint schwer und leer,
es hat auf einmal keine Bedeutung mehr,
ganz gehst du auf in diesem Schweben,
es scheint nichts außer ihm mehr zu geben.