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Selig ist, wer im Alter den Tag erreicht,
an dem er sagen kann: "Es reicht,
fortan lebe ich nicht mehr für mein Wohl,
sondern will, das es anderen besser gehen soll."
Selig ist, wer sich mit dem Eigenen begnügt
und dem anderen hilft, dass er das Seine kriegt,
wer seine Mängel und Fehler zu verantworten weiß,
aber auch von anderen keine Perfektion erheischt.
Selig ist, wer nirgends ein Ende sieht,
und stets bereit zum Anfang ist,
wer sich als Mensch im Werden begreift,
der im Einklang mit anderen reift.
Selig ist, wer das Wahre vom Falschen zu unterscheiden vermag,
wer auch die Nacht erlebt und nicht nur den Tag
und wer sich erinnert in Leid und Not,
es wurde sogar schon einmal besiegt der Tod.
Selig ist, wer auch das liebt,
was ihm Grund zum Leiden gibt,
weil er das Gute in allem erkennt,
auch wenn es sich nicht gleich so nennt.