Das Tor zur Ewigkeit

Es war ein Mensch, der nur das machte,
was er wollte und was er dachte,
darüber verging ihm all seine Zeit,
bis er stand vor dem Tor der Ewigkeit.

Der Wächter fragte: "Was willst du hier?" -
"Ich suche für mich ein neues Quartier." -
"Platz gibt es mehr als genügend hier drin,
doch was hast du zu tun im Sinn?" -

"Da fällt mir dann schon etwas ein,
ich will endlich zum Tor hinein." -
"Lass dich einfach nochmal sehen,
wenn dir klar sind deine Ideen."

Damit schloss sich wieder das Tor
und der Mensch, der blieb davor.
Er hat lange nachgedacht,
aber nichts heraus gebracht.

Wer denken kann nur in der Zeit,
ist für die Ewigkeit noch nicht bereit,
nur wer beizeiten die Tatsache versteht,
dass die Zeit unweigerlich vergeht,

wird bereit loszulassen von seinem Denken
und lässt sich dafür lieber lenken
von dem Geist, der weht wie der Wind
in dem, der sich nicht mehr besinnt.