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Es kommt an den Tag und wird klar,
was lange nur eine Hoffnung war,
ein Glaube, fest und tief,
sieht jetzt das Licht, nach dem er rief.
Die Nacht, so finster und kalt,
sie ist jetzt vergangen und alt,
sie weicht dem neuen Morgen
und nimmt mit sich die Sorgen.
Es erscheinen aus ihrem Leide
die hellen Strahlen der Freude,
das lebendige Wort erwacht,
die Liebe ergreift die Macht.
Die krummen Wege werden gerade,
wahr wird, was gelogen hatte,
die Berge sind erniedrigt, die Täler erhöht,
so wie es in dem Buche steht.
Die Quelle ist nicht mehr versteckt,
was tot war, wird zum Leben erweckt,
wenn aus dem Fels ihr Wasser fließt
und der Kreis sich wieder schließt.
Der freie Gang ist nicht mehr blockiert,
die Tür ist offen, die ins Freie führt,
es lösen sich die Krusten, die sich gebildet hatten,
die Schuppen fallen von den Augen wie Schatten.
Die Spiegel sind nun transparent,
vorne und hinten nicht mehr getrennt,
von Angesicht zu Angesicht
zeigen sie sich der wahren Sicht.
Wenn der Geist sich rührt,
der sich in ihnen jetzt präsentiert
und durch ihn die Liebe handelt,
werden die Menschen zu Brüdern verwandelt.
Oben und unten sind vereint,
wenn der Sonnengeist erscheint
und sich in seinem Licht
die neue Mitte verherrlicht.