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Strebe hinauf, Wanderer, das Licht zu erben,
oder willst du im Dunkeln des Erdentals sterben?
Die Wege nach oben sind nicht eben und gerad',
wähle den engen und felsigen Pfad.
Folge ihm, wohl dem, der stetig steigt,
auch wenn sich der Gipfel noch nicht zeigt,
stärke deinen Mut und Willen,
höre auf, nach dem leicht Erreichbaren zu zielen.
Erkenne von weitem das Heiligtum auf dem Berge,
lasse hinter dir die vergänglichen Werke,
überwinde der Erde Schwere und Trägheit,
schreite hinaus aus dem Raum und der Zeit.
Schau nach der Sonne um Mitternacht,
erblicke die Sterne am helllichten Tag,
sei nicht geblendet vom Schein, der vergeht,
suche nach dem, was hinter dem Spiegel steht.
Richte dich auf, gehe dem Licht entgegen,
es will sich in deinem Inneren regen,
alt werden die Schatten um dich her,
tauche auf aus ihrem erstickenden Meer.
Es ruft die Freude dich zu sich heran,
das Leben, das nicht sterben kann,
es endet nur, was nie begann,
jetzt erst fängt dein wahres Menschsein an.
Du bist nicht, wer du warst, bleibst nicht, was du bist,
denke daran, dass dein Weg ein ständiger Anfang ist,
wohlauf, so wandere und werde,
sei unterwegs im Wandel zwischen Himmel und Erde.