2. Der Felsenherr
Der Felsenherr wurde geschaffen, so wird erzählt,
zum selbstlosen Tragen der Welt.
er sollte die Basis sein für alle Gestalt
und als Fundament dienen für festen Stand.
Unendlich lange hatte er getragen
die Last des Lebens in allen Stellungen und Lagen,
um ihn wogte und webte die kreative Gestaltung,
doch er war ausgeschlossen von jeder Entfaltung.
Er war zum Stillstand verdammt im Land
und nährte allmählich in sich einen Grant
gegen alles, was frei war und fliegen konnte
und sich im Licht der Freiheit sonnte.
Da er unbeweglich war,
fest, steif und starr,
wurde er zum Feind aller Bewegung
und bekriegte jede freie Regung.
Er brachte alles zum Erstarren
und schattenhaften Verharren,
durch ihn wurde es kalt, verstummte das Wort,
er vertrieb das Licht an jedem Ort.
Er sehnte sich im Grunde nach kreativer Kunst,
doch regte er sich, brach aus ihm heraus nur Feuersbrunst,
statt demütig zu dienen der äußeren Entwicklung,
rebellierte er mit Beben und Bedrückung.