Die Mondfee und ihr Monster wollten,
dass künstliche Lichter leuchten sollten,
um die Sonne zu ersetzen
und die Leute zu ergötzen.
Sie hatte dafür einen Ingenieur parat,
der baute in einen Roboter mit einem Leucht-Apparat,
damit projizierte er Bilder mit Touch und Klick,
und versprach den Betrachtern schnelles Glück.
Um der Sonnenkönigin zu gefallen,
machte dieser Androbot sich wichtig vor allen,
er hatte eine ungeheure List im Schilde
und errichtete ein gigantisches Lügengebilde.
Er schenkte allen einen Apparat,
damit konnte jeder, früh und spat,
seine Botschaften verkünden
ohne Zwang, sie zu begründen.
Im Netzgewebe des Androbots
verlinkten sich die User allerorts
und verbanden sich online
zur täglichen communication-time.
Sie tippten und tappten auf ihrem Screen
und blickten kaum noch auf anderes hin,
sie tauschten und teilten
während sie von Contact zu Contact eilten.
Bald wusste niemand mehr zu sagen,
oder wollte nicht einmal fragen,
war’s wahr oder war’s erfunden,
was sich zeigte im Lichterwunder.
Erinnerte jemand an der alten Tage Glück,
wurde er überschwemmt mit harscher Kritik,
niemand wollte mehr die Wahrheit wissen,
vorbei war die Zeit des wachen Gewissens.
5. Kapitel der Geschichte der Sonnenkönigin