"Durch des Eises dicke Schicht
siehst du, was darunter ist, nicht,
in der Tiefe des Sees
verbirgt sich, was gut ist und bös.
Öffnest du oben ein Loch,
kommt alles mögliche hoch,
das kann zum Wohl geraten,
aber auch schändlich schaden.
Je nach der Zeit
ist das Gute bereit,
je nach dem Ort
treibt es das Böse fort.
Doch weckst du den wilden Drachen,
macht er gefährliche Sachen,
du kannst dann seine Gewalten
nicht mehr zähmen und halten.
Drum erkenne die richtige Stunde
und blicke im Raum in die Runde,
um das das Falsche zu meiden
und vom Richtigen zu unterscheiden.
An sich ist nichts böse, nichts gut,
nichts wirkt immer gleich und absolut,
was heute noch als wahr und richtig gilt,
erscheint morgen in einem falschen Bild.
Dein Handeln bringt den Unterschied zu Tage,
du bist das Zünglein an der Waage,
was sich in der Tiefe verbirgt,
zeigt sich daran, wie dein Wille wirkt.
Beginne in der Mitte mit jeder deiner Tat,
dort, wo alles seine Herzkraft sitzen hat,
im Gleichgewicht der Gegensätze,
tauschen auch Gut und Böse ihre Plätze.
Geh jetzt, es ist an der Zeit,
dann wird die Königin befreit,
sei achtsam, sonst kommt zu deinem Graus
aus dem Loch ein Monsterfisch heraus."