Es war einmal da fanden
zusammen vier ältere Musikanten,
die ließen sich den Mut nicht nehmen
und suchten ein Engagement in Bremen.
Ein Esel, ein Hund, eine Katze, ein Hahn,
die gingen munter nach Norden voran,
doch ihr Weg der endete bald
in einem tiefen dunklen Wald,
wo wilde Räuber hausten,
die gerade zusammen schmausten,
während die Wanderer ihr leerer Magen
gerade begann sie mit Hunger zu plagen.
Als die vier bemerkten,
wie köstlich sich die Gauner stärkten,
bekamen sie auch Appetit
und hielten inne ihren Schritt.
Sie haben sich dann aufgebaut
und gaben ihr erstes Konzert ganz laut:
Mit I-a und Kikeriki, mit Miau und Wau und Wau
jagten sie die Kerle aus ihrem Bau.
Dann setzten sie sich an den Tisch,
die Speisen waren noch ganz frisch
und aßen sich damit satt und voll,
ja, das war für sie richtig toll.
Die Räuber, noch nicht weit von hinnen,
wollten sich eines besseren besinnen
und schickten einen der ihren hinaus,
der sollte sich umsehen in ihrem Haus.
Die Musikanten, gut genährt,
lagen dort schlafend auf der Erd',
drinnen war es finstere Nacht,
das hat dem Späher Unglück gebracht,
Kaum setzte er seinen Fuß hinein,
biss ihn der Hund ins rechte Bein,
der Esel gab ihm einen Tritt mit Gewicht
und die Katze kratzte ihm ins Gesicht.
Zum Schluss, da sprang dem armen Tropf,
der Hahn mit seinen Krallen auf den Kopf,
so schlugen sie ihn in die Flucht,
und alle Räuber haben das Weite gesucht.
Ob die vier dort geblieben sind zusammen
oder doch nach Bremen kamen,
das weiß niemand genau bis heute,
auf jeden Fall, das waren mutige Leute.