1.
Ich bin der Narr in diesem Land,
meine Weisheit wird von allen verkannt,
man sagt, mir würde es am Verstande fehlen,
doch meine Worte kommen aus anderen Quellen.
Ich habe nicht studiert, bin nicht gelehrt,
wer dennoch auf meine Stimme hört,
erfährt, wie aus der Träume Tiefen,
was die Rngel taten, während die Menschen schliefen.
Die Leure meinen, es gälte allein,
was sie kennen vom äußeren Sein,
doch ohne es zu wollen oder zu brauchen,
kann ich auch in die inneren Seiten tauchen.
Von dort kommt, was ich sage, hervor,
wie aus dem Bauch steigt es empor,
was meinem Munde dann enstpringt
und meine Narrheit mit sich bringt.
Wohl dir, wenn du nicht spottest oder lachst,
sondern dir einen Nutzen machst
von meiner impulsiven Art,
mit der ich diene deiner Fahrt.
2.
Der Kinder und der Narren Mund
tut Wahrheit dem Gescheiten kund,
das Sprichwort sagt dies schon,
und auch die Könige wussten davon.
Wenn du am Ernst der Welt verzagst
oder dich mit tausend Problemen plagst,
wenn all dein Wissen dir nichts nützt,
wohl dir, wenn dann ein närrischer Rat aufblitzt.
Was als Torheit den Menschen erscheint,
kann vor den Engeln Weisheit sein,
so führt des Narren spontaner Rat
nicht selten zu einer sinnvollen Tat.
Doch darfst du ihn nicht dem Verstand erfassen,
sondern musst dich von deinem Herzen führen lassen,
der Intellekt urteilt nach dem, was er kennt und studiert,
des Narren Wort sprudelt hervor ganz ungeniert.
Das Leben fährt nicht auf Einbahngleisen,
es zeigt sein Gesicht auf viele Arten und Weisen,
kannst du deine Intelligenz einmal unterbrechen,
hörst vielleicht auch du einen Narren in dir sprechen.