Es gibt immer mehr Drachen,
die ihre Schätze bewachen
und immer weniger Helden,
die in der Welt etwas gelten.
Jeder Mensch ist sein eigener Drache
und macht seine eigene Sache,
aber nur wenige sind ihr eigener Held
und dienen nicht sich, sondern der Welt.
Dem Drachen zu erliegen,
statt ihn mutig zu besiegen,
ist heute leichter hier auf Erden,
statt sein eigener Held zu werden.
Die Drachen nähren sich von den vielen,
die ihnen dienen und ihre Bäuche füllen,
die freien Helden, die sie bekriegen,
sind immer einsam, auch wenn sie siegen,
Die Drachen finden immer zu essen,
wenn Menschen ihr Menschsein vergessen,
die Helden werden niemals siegen,
solange Menschen einander bekriegen.
2.
In einem Zauberspiel haben die Drachen,
wie die Wölfe, meist nichts zu lachen,
hier jedoch haben sie es besser,
denn sie sind keine Menschenfresser.
Im gewöhnlichen Märchenland
haben Wölfe und Drachen einen schweren Stand,
in unserem Fall jedoch gibt es eine Wandlung,
denn beide dienen dem Fortgang der Handlung.
Der Wolf baut die Brücke zur Lichtung,
der Drache korrigiert die falsche Richtung,
er schreckt nicht als furchtbarer Hitzespucker,
sondern agiert als löschender Feuerschlucker.
Drum treten auch keine Drachentöter auf
und keines Jägers Flinte hemmt des Wolfes Lauf,
stattdessen ist Ziel allen Bestrebens
der Fortgang und die Entwicklung des Lebens.
Der Drache wurde ursprünglich von einem der Zauberer in den Wald gebracht. Er sollte die Bewohner erschrecken, so dass diese Schutz durch die Künste des Zauberers suchen und sich seiner Macht verschreiben sollten. Er schloss aber Freundschaft mit dem Wolf und begann gemeinsam mit diesem, den Wanderern zu helfen ihren Weg zu finden.