Erde. Der Rätselstein wendet sich (in Form von Rätseln) wie ein Wegstein an die orientierende Erinnerung.
Woher komme ich?
Bleib stehn, bevor du weiter rennst,
bevor du nicht das Rätsel deines Ursprungs kennst,
weisst du nicht wohin
und dein Weg ist ohne Sinn.
Erst wenn du errätst, woher du bist,
erkennst du welche Richtung richtig ist,
denn viele Straßen hat die Welt,
aber nur eine davon hast du dir gewählt.
Auf dem Weg zwischen den Bäumen
gibt es wenig Zeit zu träumen,
denn es kann leicht im Dunkeln sein,
dass der Tritt stockt an einem Stein.
Wer frei sein will für neue Taten,
muss erst die Lösung eines Rätsels raten.
Was steht im Wald plötzlich vor dir?
Was tritt vor dich als Schranke hier?
Wer versperrt dir deinen Gang?
Wer hindert deinen Sturm und Drang?
Wer hält dich auf dem Weg zurück?
Wer spricht zu dir mit strengem Blick
Wer fragt dich das, was du nicht weißt?
Wer will wissen, wie er heißt?
Wer hält dich auf mit seiner Masse?
Wer schließt vor dir die freie Straße?
Wer steht im Wald vor dir allein?
Es ist der Rätselstein!
Nur der löst seinen lähmenden Bann,
der seiner Erkenntnis dienen kann,
wer nicht nur hinter toten Gedanken her rennt,
sondern auch das Wort des freien Geistes kennt
und auf des Lebens tiefe Fragen
die Antwort des Menschen weiß zu sagen.
Rätsel
Es war, bevor es war,
es ist und ohne es ist nichts,
es wird sein, wenn alles endet.
(Die Christusliebe)
Es beginnt nie und hört nie auf.
(Unendlichkeit)
Wer es kennt, für den existiert es nicht.
(Rätsel)
Du stehst darauf nur als Gast,
es gibt dir alles, was du hast.
(Erde)
Es wärmt und macht hell,
doch verschwindet es schnell,
es hat immer Hunger und ist niemals satt,
obwohl es alles verzehrt, was es hat.
(Feuer)
Es hat keine Füße
und kommt doch voran,
es hat keine Flügel
und steigt doch auf bis zu den Wolken.
(Wasser)
Es ist überall und doch nicht sichtbar,
alle nehmen es auf,
aber niemand behält es.
(Luft)