Für Smartphones wird empfohlen, sie zum Lesen horizontal zu halten!
Credits: Clayton Shonkwiler + Gaston Lachaise
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1
Ein Mensch geht nicht nur in einem besonderen Gang,
er hat auch seinen eigenen Klang
und er wird nicht nur erkannt durch sein Gesicht,
sondern auch daran, wie er spricht.
Antwortet er am Telefon,
sagt allein seine Stimme schon,
ohne dass er seinen Namen nennt,
wer er ist, dem, der ihn kennt.
Wenn Menschen sich gegenüber stehen,
können sie sich auch ohne Sprache verstehen,
denn jeder Körper klingt auf seine Art,
bei manchen zart, bei anderen hart.
2
Es gibt Fälle zu erwähnen,
da begegnen sich zwei, ohne sich zu kennen,
doch mögen sie sich von Anfang an,
denn sie spüren einen ihnen vertrauten Klang.
Umgekehrt kann es geschehen,
dass zwei zwar zueinander gehen,
aber ihre Stimme unsympathisch klingt
und ihnen ein Zusammenklang nicht gelingt.
Drum können zwei sich lange Briefe tauschen,
doch wenn sie ihren Stimmen lauschen,
verliert sich die Sympathie manchmal geschwind,
auch wenn sie beim Schreiben sich einig sind.
3
Dieser vibrierende Effekt,
wird selten bewusst entdeckt,
doch seine Wirkung ist meist tief,
sei es posi- oder negativ.
Die Vibrationen der Seele spürt man allein kaum,
aber der Körper ist für sie wie ein Resonanzraum,
durch ihn wird ihre Bewegung zum Klang,
der heftig bebt oder ertönt wie ein Gesang.
Die Stimme drückt die Seelenstärke aus,
durch ihre Schwingung kommen ihre Kräfte heraus.
sie äußert sich schwach und verzagt
oder mutig und bestimmt, in dem, was sie sagt.
4
Wenn Menschen miteinander kommunizieren
und dabei den Klang ihrer Seele spüren,
braucht es weder Intelligenz noch Intellekt
und die Verständigung ist dennoch perfekt.
Hier ist von einem Menschsein die Sprache,
das nicht nur darauf schaut, was ist die Sache,
sondern sich die Empfindsamkeit bewahrt,
mit der man diese Schwingungen gewahrt.
Dann beginnt auch die Natur zu klingen,
die Pflanzen heben an zu singen,
zu Resonanz kommt es mit den Tieren
und selbst die Steine beginnen sich zitternd zu rühren.
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