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Nach einer Animation von Jennifer Linton
In einer Seele bewegen sich zwei Schlangen,
die können nie genug für sich erlangen,
im Wachen, aber auch im Schlafen,
machen sie sich darin zu schaffen.
Sie suchen nach der Sinne Reize
auf ganz unersättliche Weise,
je mehr sie davon erhaschen,
desto mehr wollen sie naschen.
Um ihre Sucht zu stillen
und sich mit Genüssen zu füllen,
steigen sie auf und sinken nieder,
unentwegt, immer wieder.
Sie hören nicht auf sich zu recken
und Lüste aller Art zu wecken,
von außen werden sie noch animiert
durch Werbung, die sie agitiert.
Wer dieses Getier in sich spürt,
wird davon leicht verführt
ihr Verlangen zu erwidern
und sie mit einer Flut von Reizen zu füttern.