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Animation: Robert Brooks
Es war einmal ein junger Esel,
grad so ein eingebildeter Schnösel,
der meinte das Leben wär
für einen wie ihn nicht schwer.
Er schmeichelte sich in seinem Wert,
dass er grad so wäre wie ein Pferd,
sogar wohl noch viel größer,
bestimmt aber unvergleichlich besser.
Mit seinen eitlen Gedanken im Sinn
flanierte er stolz her und hin,
er wollte, dass alle seine Kräfte sähen
und ihn bewunderten bei seinem Gehen.
Tatsächlich kam ein Mann auf ihn zu,
der sagte, der rechte Kerl bist du,
ich brauche wie dich einen,
denn ich arbeite mit Steinen.
Das war, was der Esel hören wollte,
er verstand nicht, dass er arbeiten sollte,
ach, wär er doch ein wenig bescheiden gewesen,
jetzt begann für ihn ein hartes Leben.
Es war eine unaufhörliche Plage,
er musste Steine schleppen alle Tage,
kaum hat er die schwere Last geschafft,
bald ging's schnell bergab mit seiner Kraft.
Die ihn sahen in seinem Fron,
fühlten gerührt ihr Mitleid schon
und sie dachten still bei sich,
dass er einem armen Esel glich.