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Stop
1
Es kreist der Wolf durch sein Revier,
er kennt die Elemente, alle vier
und respektiert jedes gleich,
wie ein König in seinem Reich.
Auf seinem Weg gibt es kein Ende,
er folgt des Kreises runde Wende
und geht entlang den gebogenen Pfad,
den er selbst bereitet hat.
Er fragt nach keinem anderen Sinn,
schaut nur auf seine Spuren hin
und folgt sich selbst in seinem Gang
mit dem Weg und sich selbst im vereinten Klang.
Und reicht einmal seine Kraft nicht mehr,
dann lässt er die Welt sich drehen um ihn her,
hält still und folgt mit seinem Blick
dem Weg nach oben in die andere Welt zurück.
2
Erkenne dich auf deinem Weg in der Zeit,
er ist dein Leben und deine Wahrheit,
er führt dich zu nichts anderem hin,
als nur zu dir und zu deinem Sinn.
Kreisend um dich unentwegt
in unendlicher Entwicklung angeregt.
siehst du dich von allen Seiten
im ständigen Gehen und Vorwärtsschreiten.
Bedeutend ist nicht, was hinten geschieht,
nicht was in der Weite sich vollzieht,
denn das Menschliche in dir reift
nur in dem Moment, der dich gerade jetzt ergreift.
3
Im Kreisen, das immer währt,
in dem der Mensch sich selbst erfährt,
vollzieht sich sein lebendiger Lauf
vom früheren Tier zum späteren Engel hinauf.
Es geht nicht eben, bergauf, bergab,
unter Lachen an der Wiege und Tränen am Grab,
zwischen Irrtum und Versuchen,
enttäuschter Erwartung und hoffendem Suchen.
Er entwickelt sich im kreisenden Gang,
jede Ankunft wird zu einem Aufbruch dann,
jedes Ziel wird ein neuer Start,
auf dieser unaufhörlichen Fahrt.
Im Kreisen der Sonne und der Sterne
spiegelt sich oben in der Ferne,
was unten dem Weg des Menschen entspricht,
der sich auf den Weg macht hin zu sich.
Stop
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