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Ich bin ein Wassermann,
in meinem Fließen schaust du mich an,
von den hohen Bergen komme ich her,
und herrsche auch über das weite Meer,
Ich bin der Herr der Wellen,
meine Kraft sprudelt aus allen Quellen,
in Flüssen und Bächen ströme ich hinan
und staue mich in Teichen und Seen an.
Nur der Frost zwingt mich innezuhalten,
statt meinen fruchtbaren Segen zu entfalten,
doch wenn Eis und Schnee tauen,
strudle ich wieder durch Täler und Auen.
Lange kann Trübes nicht in mir währen,
meine Wellenkinder können alles klären,
mal spritzen sie spielend und machen alles nass,
mal plätschern sie vergnügt dahin im Spaß.
Mein Feind der Sturm wallt auf meine Wut,
dann gehen die Wogen hoch in der Flut,
die reißt alles mit sich fort,
was nicht fest steht an seinem Ort.
Des Feuers Flammen weichen vor mir zurück,
den Feldern und Gärten bringe ich Glück,
ich besiege auch den härtesten Stein
und was nicht dicht ist, dort dringe ich ein.
Wer mich kennt, ist dem Geheimnis des Lebens auf der Spur,
ich sterbe nicht, sondern wandle meine Gestalt nur,
als Dunst steige ich auf und komme als Regen wieder
zu neuem Rundgang auf die Erde nieder.
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