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Meinst du, der Wolf habe eine böse Art,
hast du ihn noch nicht recht gewahrt,
wie alle hat er seine dunkle Seiten,
aber deshalb muss man ihn nicht meiden.
Die anderen zu mustern mit einer Brille Glas,
das nur schwarz und weiß kennt als sein Maß,
wird niemand je gerecht,
denn keiner ist nur gut oder schlecht.
Wo tief die Schatten fallen,
verbergen sich des Lichtes Strahlen,
hinter den grauen Wolkenfahnen,
lässt sich die helle Sonne ahnen.
Es ist dein Urteil, das dich blendet,
und dir einen falschen Eindruck sendet,
schaust du mit offener Seele wie ein Kind,
siehst du, wie die Verhältnisse sind.
Der Wolf zeigt hier nicht nur ein Gesicht,
er winkt freundlich und ist ein lustiger Wicht,
hat Hunger oder beschwipst sich leicht,
doch keines davon ist es, das ihm ganz gleicht.
Nur wer alles zusammen nimmt,
findet zu dem Bild, das stimmt,
dann sieht er nicht nur den großen Mund zum Fressen,
sondern sein ganzes rundes Wesen.