Mit Hilfe seiner Schattenschlangen,
die alles mit ihrer glänzenden Haut umschlangen,
wandelte der Zauberer was Wahrheit war und Licht,
in Trug und des trüben Scheins Gesicht.
Die Schattenschlangen waren ihrem Herrn blind ergeben,
sie weihten ihm ihr heimtückisches Leben,
sie züngelten Lügen
und zischten Intrigen.
Sie weckten Unzufriedenheit
und schürten Neid
und machten zum endlosen Streit
die von ihnen Befallenen bereit.
Sie entzündeten den Hochmut,
flüsterten, das Böse sei gut,
stachelten auf zum Kriege
und halfen dem Zauberer zu seinem Siege.
Sie spiegelten in ihrem glänzenden Kleide
den Armen ein Leben vor wie das der Reichen
und töteten mit ihrem Gift jede Freude
durch die unersättlichen die Wünsche der Leute.
Die Schlangen hausten im Schatten,
dahin sind sie, wer weiss warum, geraten,
doch ohne das lebensspendende Licht
existieren auch sie lange nicht.
Unstet strichen sie deshalb herum,
machten gerade Wege krumm
auf der Suche nach Gold und Geld,
um die Lichtkraft zu ersetzen in iher Welt.
Sie hatten keine Ruhe für sich,
es mangelte ihnen ein eigenes Ich
deshalb versuchten die Schlangen,
sich andere als Opfer zu fangen.
Doch wenn sie eines gefunden hatten,
genossen sie nicht lang den Braten,
sie verloren schnell daran die Lust
und fielen erneut in Frust.
Sie haben keinen Halt und keine lange Bleibe,
drum lass dich nicht blenden von ihrem glänzenden Leibe,
sei nicht erschreckt, wenn sie zischen und klappern,
ängstige dich nicht, höre nicht auf ihr Plappern.