Die Welt des Wolfs

1. Kapitel: Die Sonnenkönigin mit ihrem leuchtenden Strahlenkranz


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Die Sonnenkönigin diente milde denen,
die sich widmeten dem Wahren, Guten und Schönen,
sie vertrieb die Mächte der Finsternis und Nacht
und strahlte gütig aus ihre lebensspendende Kraft.

Sie bot allen das Licht ihrer Wahrheit an,
ohne zu unterscheiden zwischen Frau und Mann,
jeder konnte sich orientieren auf seine Weise
und ihrem Weg folgen auf seiner eigenen Reise.

Was in der Nacht nur graue Masse war,
das unterschied am Tage sie licht und klar,
wer nachts sich vom Schwindel verleiten ließ,
hatte tags die Gelegenheit zur wahren Sicht.

Ihr Strahlenkranz umkränzte, wie ein heiliger Schein,
ihr Gesicht, das Wärme und Liebe sandte in die Welt hinein,
ihre offenen Augen enthüllten den heilenden Geist,
beständig markierte sie die Mitte und den Lauf der Zeit.


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An allen Tagen wurde sie aus der Nacht
zur Mitte des Tages hinauf gebracht
von einer Schlange in hohem Reigen,
um ihr Licht allen gleichermaßen zu zeigen.

Diese war brav und diente ihr treu,
sie war jeden Morgen erneut bereit,
um sie auf ihrem täglichen Bogen zu begleiten
und sie durch ihre leuchtende Bahn zu leiten.

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So gab die Lichtkönigin allen Kraft und Geschick,
doch zwang sie keinen zu seinem Glück,
ließ frei zur Entwicklung jede Person
zur Erlangung der eigenen Façon.

Ihre Wahrheit konnte keiner besiegen,
sie ließ sich auch von niemand betrügen,
sie spendete alle ihre Gaben
egal, ob sie Gutes oder Böses taten.

Sie bewahrte der Wahrheit unfehlbares Licht
und war der Schönheit leuchtendes Gesicht,
sie führte jeden von einem falschen Bekenntnis
hin zu seiner richtigen Erkenntnis.

Sie half bei dem langen gewundener Lauf,
stetig in Richtung zur Spitze hinauf,
und leitete auch aus dem tiefsten Loch
jeden wieder zum Gipfel hoch.

Sie suchte keine Ehre auf hohem Podest,
sondern diente bescheiden dem kommenden Fest,
denn sie wollte, dass aus tiefer Nacht
in jedem wieder neues Licht erwacht.

Diesem Wunsch diente sie mit jedem Strahl,
und hoffte dabei von Mal zu Mal,
dass er zum Schlüssel werden würde,
der die Herzen zum Licht und zur Liebe führte.


Der Lichtkönig, ihr geistiger Gemahl


Die Sonnenkönigin war nicht des Lichtes Quelle,
sie kreiste jedoch um deren zentrale Stelle,
von dort empfing sie den Geist der Wahrheit
und strahlte aus seine leuchtende Klarheit.

In der Mitte ihres bewegten Kreises
wirkte der König des leuchtenden Geistes,
ihm war sie verbunden und er hat um sie gefreit,
doch ohne Bedingungen, im ewig freien Geleit.

Was immer geschah,
er war ihr treu und nah,
so konnte er ihr auch in dieser Handlung nützen
und sie vor dem Schlimmsten beschützen.


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2. Kapitel der Geschichte der Sonnenkönigin