Für ihren Plan hatte die Mondfee schon zur Hand,
einen willigen Adjudant,
denn sie hatte einen heimlichen Freier,
der sie liebte mit leidenschaftlichem Feuer.
Das war ein Schuhu, der tagsüber schlief,
und nachts sehnsüchtig im Wald nach ihr rief,
ihn weihte sie ein in ihren Plan
und bot ihm eine Partnerschaft an.
Er sollte im frühen Morgengrauen
die Lichtschlange fangen mit seinen Klauen,
damit sie die Sonne nicht zum Himmel führte
und die Nacht immer weiter dauern würde.
Dieser tat, wie ihm geheißen,
doch statt sie tot zu beissen,
griff er sie mit seinen scharfen Krallen
und ließ sie in eine tiefe Schlucht fallen.
So konnte der Tag nicht mehr erwachen
und die Mondfee ihre bösen Sachen machen,
keiner konnte mehr die Wahrheit sehen
und sie an ihr geplantes Werke gehen.
Niemals mehr trug die Schlange das Licht empor,
das aus der Nacht einst den Tag brachte hervor,
es begann eine dauernde Düsternis
nur noch der Mond erhellte trüb die Finsternis.
4. Kapitel der Geschichte der Sonnenkönigin