Das künstliche Licht des Androbots erhellt
jetzt Tag und Nacht die Welt
und niemand fragt mehr nach der Natur,
was gilt, das sind die Bilder nur.
Doch was in seines Bildschirms virtueller Welt
so viele erfreut und allen wohlgefällt,
kann sich nur im Scheine mehren,
aber nicht im praktischen Tun bewähren.
Jeder wollte seine Meinung sagen,
aber wenige waren bereit zu fragen:
Ist das wirklich so wichtig
und auch wahr und richtig?
Die Nutzer hielten ihres Apparates Spiegel
vor die Augen wie einen Riegel
sie waren fasziniert von dieser Sensation
und sahen die Welt nur noch als Projektion.
Der Androbot hat ein Vermögen gemacht,
und hat nicht an die Folgen gedacht,
doch während immer mehr auf seinen Bildschirm starrten,
ließen diese nicht lange auf sich warten.
Denn der intelligente Apparat
ersetzte er nicht die kreative Tat
und solange man nur Bekanntes kommuniziert,
wird nichts Neues produziert.
Eile hat die Wahrheit keine,
denn die Lügen habe kurze Beine,
es braucht nur wenig Zeit in ihrem Lauf
und ihr Schwindel, der fliegt auf.
Es wusste auch der Roboter wohl,
was Lügner sagen, das klingt hohl,
anstatt die Leute nur anzulügen,
verführte er sie auch zum betrügen.
Das hätte wohl geendet nie,
wäre nicht eines Morgens früh
ein hungriger Wolf des Weges gekommen,
und hätte sich kurzerhand den Schuhu zum Frühstück genommen.
In einem Schluck hat er ihn verschlungen
und der Trick ist von da an nicht mehr gelungen,
die Sonne stieg wieder auf wie gewohnt
und hat erneut alle mit ihren Strahlen belohnt.
Sie brachte an des Tages Licht,
was der Geist der Wahrheit spricht
und es wurde wieder hergestellt
das kreative Handeln in der Welt.
Die Mondfee wurde kreidebleich
und verzog sich in ihr altes Reich,
ihr folgte das Monster hasserfüllt
sein Rachedurst war nicht gestillt.
Dem Androbot fehlte fortan
der Schatten für seinen falschen Kram
und die Welt kam wieder ins Gleichgewicht
grad so, wie es im Märchen geschieht.
Ende des ersten Teils
2. Teil der Geschichte der Sonnenkönigin