Es war einmal ein kleiner Drachen
mit einem viel zu großen Rachen,
er hatte kurze Flügel und lange Beine dran,
damit kam er nur hüpfend voran.
Seine Vorliebe für Mücken war bekannt,
deshalb wurde er nur Drachenfrosch genannt,
am liebsten fraß er Feuerfliegen,
davon konnte er nie genug kriegen.
Die normalen Drachen
hatten viel über ihn zum Lachen,
doch er machte sich nichts daraus,
sondern suchte nach seinem Schmaus.
In seinem gierigen Jagen
vergaß er, sich nach Gefahren zu fragen,
diese gab es auch in seinem Walde
und machten sich bemerkbar balde.
In der Luft da tummelte sich eine dicke Hornisse,
die hatte einen Stachel mit einer giftigen Drüse,
wenn er nicht recht guckte
und diese aus Versehen schluckte,
dann blieb ihm die Luft weg
und er plumpste auf die Erde vor Schreck,
wo er eine Weile brauchte,
bis er wieder oben auftauchte.
Aber auch die Fliegenjagd
hatte ihn gar sehr geplagt,
er war dafür im Grunde zu schwer
und sie stresste ihn deshalb sehr.
Er wurde davon ganz rot mitunter,
dann musste er zum Boden hinunter,
erst dort bekamen Bauch und Glieder
ihre grüne Farbe wieder.
Schaut man sich diese Szene an
fragt man sich doch irgendwann,
warum er sich solche Mühe macht
und die Welt noch über ihn lacht.
Das verstehen allein die Typen,
die es nicht nur lieben,
anders zu sein als normal,
sondern auch für ihre Wahl
akzeptieren manche Qual.